Das Projekt: Leselernhilfe

Unter dem Schirm von SHIP – Stiftung Haus im Park – in Bergedorf arbeite ich seit 2012 an der Grundschule Mümmelmannsberg als Leselernhelferin. Wir erhalten in regelmäßigen Abständen Fortbildungen und Anregungen für unsere Arbeit in den Grundschul-Klassen in Bergedorfer Schulen und in der Umgebung.
So habe ich hier in Mümmelmannsberg meinen Platz gefunden, den ich begeistert ausfülle. Ich möchte in Kindern die Freude und Lust am Lesen wecken, sie unterstützen in ihrer Neugier, in ein Buch hinein zu gucken und auch die wunderschönen Zeichnungen und Bilder zu beachten und genau anzusehen!
Um zu veranschaulichen, wie so eine Unterrichtsstunde in meiner VSK 3 bei der Klassenlehrerin Frau Meyer abläuft, habe ich im Dezember zur Nikolauszeit den folgenden Artikel geschrieben:
Es klopft bei Wanja in der Nacht
Was für ein Wort kann man auch für klopfen sagen?
Bummern – pochen – klingeln – tocken – ? klopfen, mit dem gekrümmten Zeigefinger auf den Fußboden, das können alle Kinder aus meiner Vorschulklasse VSK 3 – sie klopfen mit Begeisterung auf den Fußboden, alle sitzen im Kreis. Zu Beginn der Stunde habe ich drei Kindern aus der Klasse dieses Buch vorgelesen.
Hermine, Kiano, Kian – wir haben nur das halbe Buch lesen können, in der nächsten Woche geht es weiter.
Diesmal mit Hermine, Zoe und Kiano – es ist ein Winterbuch und es handelt von so vielem: von Schnee, von Spuren im Schnee, von Kälte, von Tieren, die in der Winternacht frieren, von großen Versprechungen, von Wärme, vom friedlichen gemeinsamen Schlaf in einer stürmischen Nacht und von Vorsicht und Träumen und Wirklichkeit
Kennst du das Wort finster? kläglich? unsäglich? prasseln? verschnaufen? Mit diesen Wörtern beginnt mein Vorlesen und ich frage nun die Kinder, ob sie andere Worte dafür sagen können, ob sie mit ihren eigenen Worten den Sinn erklären mögen? Es geht natürlich so weiter und wir kommen recht „langsam“ voran. Trotzdem macht es ihnen Spaß und nicht alle meiner 5- und 6-Jährigen kennen die Bedeutungen. Gemeinsam kommen wir weiter.
Nach ungefähr 20 Minuten gehen wir in den Sitzkreis zu allen und die drei erzählen ihren Klassenkameraden wie die Geschichte geht: es beginnt mit dem Klopfen …
Ich halte das Buch möglichst in alle Richtungen hoch, einmal rundherum damit sie die Bilder sehen können. Anhand der Bilder ergibt sich nach und nach die ganze wunderbare Geschichte, die diese drei mit ihren eigenen Worten nun erzählen, immer freiwillig, wer sich meldet – das haben sie schon gelernt.
Es macht so viel Freude, wie sie bei der Sache sind, nicht allen fällt das Zuhören leicht, so ist es.
Ich nehme mir Zeit. Zum Ende bevor es in die Pause geht, spiele ich ein kleines Lied auf meiner mitgebrachten Mundharmonika, heute:
Lasst uns froh und munter sein … Sie summen vergnügt mit und klatschen für mich. Dann flitzen sie raus auf den Schulhof. Die Klassenlehrerin Frau Meyer berichtet mir, dass sie und alle Kinder sich immer riesig auf meinen Besuch freuen. So geht es mir auch und ich freue mich schon wieder auf die nächste Woche mit einem neuen Buch. Es klopft bei Wanja in der Nacht, Ellermann Verlag, Reinhard Michl – Tilde Michels

(verfasst von: Ingrid Kempf)

Gedanken zu Meinung- und Pressefreiheit

Meinungsfreiheit bedeutet, dass man seine Meinung frei heraus sagen darf. Denn jeder Mensch (von der Geburt an) darf seine Meinung frei sagen. Es ist ein Menschenrecht, seine Meinung frei zu sagen. Man sollte aber darauf achten, dass es nicht beleidigend und verletzend ist. Seine Meinung darf man nicht nur in Worten sagen, sondern auch in Bildern malen und in Texten aufschreiben. Wenn Medien wie Zeitung, Fernsehen und Radio berichten dürfen, was sie wollen, spricht man von Pressefreiheit. Das ist leider nicht überall auf der Welt so. Die Pressefreiheit ist in vielen Ländern nicht so hoch wie in Deutschland. Es gibt Länder, da verbietet die Regierung seine Meinung zu äußern. Sie stellt Gesetze ein, die man nicht übertreten darf, sonst bekommt man eine Strafe.

(Schülerinnen: D. und A. und Frau Karwath)

Ein Sockenmonster-Workshop

Wir, die Klasse 1b, haben an einem „Sockenmonster-Workshop“ in der Bücherhalle Mümmelmannsberg teilgenommen. Weil es uns richtig viel Spaß gemacht hat und es richtig cool war ein Sockenmonster zu basteln, möchten wir euch davon berichten. Außerdem verraten wir euch, wie ihr ein Sockenmonster nachbasteln könnt, weil wir finden: Jedes Kind sollte ein Sockenmonster haben!

Als erstes sind wir in den Geschichtenraum der Bücherhalle gegangen, wo schon einiges vorbereitet war. Auf zwei Tischen war verschiedenes Material aufgebaut. Zum Beispiel: Flüssig-Kleber, verschiedene Augen zum Basteln (wie Wackelaugen), Pfeiffenputzer… Auf einem dritten Tisch lagen fünf Klebepistolen zum Einsatz bereit.

Dann haben wir uns im Stuhlkreis mit Kerstin Ploß getroffen und begrüßt. Kerstin heißt die Frau, die den großartigen Workshop vorbereitet und mit uns gemacht hat. Dann hat uns Kerstin einige ihrer Sockenmonster vorgestellt. Die waren nicht gruselig, sondern kunterbunt und witzig. Als nächstes hat Kerstin eine große Tasche geöffnet, die in der Mitte von unserem Stuhlkreis lag. Darin waren viele verschiedenen, einfarbige und bunte, Socken. Jedes Kind durfte sich eine Socke aussuchen. Anschließend haben wir gemeinsam ein schwarzes Tuch angehoben, das auch in der Mitte lag. Unter dem Tuch lag noch mehr Material wie: Filz, Wolle, Glitzersteine, andere Bastelaugen, haariger Stoff, Perlen… Nachdem wir ein Tuch in die Socke gestopft und die Socke über eine Flasche gestülpt haben, damit wir die Socke besser bekleben können, konnten wir loslegen. Jedes Kind hat sein eigenes Sockenmonster gestaltet: Wir haben geklebt, geschnippelt, gebastelt, gefaltet, geflochten bis unsere Sockenmonster endlich fertig geworden sind. Insgesamt sind 19 wundervolle und einzigartige Sockenmonster entstanden auf die wir sehr stolz sind. Zum Schluss hat uns Kerstin noch einige Tipps gegeben, wie wir mit den Sockenmonster verschiedene Gefühle ausdrücken können wie: lachen, weinen, seufzen, stauen… Am Ende durften wir das Sockenmonster sogar mitnehmen.

Es macht sehr viel Spaß, mit dem Sockenmonster zu spielen. Also bastelt euch einfach auch ein Sockenmonster.

 

Dafür brauchst du:

– eine Socke

– Flüssigklebe

– Bastelaugen

– etwas für die Haare (Wolle, Stoff)

– verschiedenes Material:

Filz für die Zähne und Zunge

Pfeiffenputzer für die Fühler

Perlen für eine Kette

Filz für eine Krone

 

Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

 

Die Kinder der Klasse 1b wünschen euch viel Spaß beim Basteln.

Zum Schluss möchten wir uns bei Kerstin für den großartigen Workshop bedanken und bei Frau Khawaja aus der Bücherhalle, die immer solche schönen „Sachen“ :)) organisiert!